Meine Wenigkeit war eingeladen am Panel „Street Food weltweit - was machen die Kollegen im Ausland?“. Ich durfte Auskunft geben über die Foodtruck Szene in der Schweiz.
Zuerst hielt mit Hanni Rützler, eine Food Forscherin, einen interessanten Vortrag über Essgewohnheiten und Food (Mega-) Trends. Sie hebt besonders hervor, dass die Kunden immer diverser sind, was so viel heisst wie, die Ansprüche an ein Lebensmittel werden immer unterschiedlicher. Ebenso wollen immer mehr Menschen wissen, was genau sie essen; was ist drin, wie wird es hergestellt.
Mein Panel war echt interessant. Zum Beispiel Matt Geller von der National Food Truck Association aus den USA, erzählt, dass Sie den Behörden sprichwörtlich so lange auf den Sack gegangen sind, bis die Trucks fairere und einfachere Bedingungen hatten. Soll ich mir hierzu ein Beispiel nehmen?
U. Tassilo Münch und Andrew Fordyce erzählten, dass es weltweit Bestrebungen im Street Food gebe, sich zu den Wurzeln zurückzubegeben und das Urtümliche zu verfeinern und zu glorifizieren. Back to the roots, mehr Emotionen, ehrlicher Food. Geil ist auch das Kredo von den Wrapstars Wien, vertreten durch Marko Ertl. Sie sagen klipp und klar: „No Bullshit!“; Transparenz und brutale Ehrlichkeit gegenüber jedem. Das gefällt mir gut.
Ich rede dann noch kurz über die Schweiz und mache auf die Standplatzproblematik aufmerksam, welche es aber genau so in Deutschland, Österreich und auch Ungarn gibt. Ich erwähne, dass es immer mehr Trucks gibt, Anzahl steigend und lasse mich auf die Aussage heraus, dass vielleicht Markthallen mit immer wieder wechselnden Foodtrucks die Zukunft sind. Es gibt mehrere Projekte hierzu in der Schweiz, und zwei Hallen machen diese Tage auf. Eine in Horgen, die Markthalle 93 und in Winterhur die Markthalle 41.
Am zweiten Tag kriege ich eine Mini Stadtführung, inklusive dem besten Lebkuchen der Welt, von Daniel Bendl. Daniel ist von Craftplacer, und die sind auch Datenhost für unsere Foodtrucker in der Schweiz. Das System weiss wo welcher Truck steht und hilft euch dabei Sie zu finden ;) Sehr angenehm, ein sympathischer und nützlicher Partner in Deutschland zu haben.
Um diesen Artikel nicht in die Länge zu ziehen hier der Rest in Kurzfassung. Die selbst ernannte Glücksministerin von Deutschland erzählt uns, dass Kinder 400 mal und Erwachsene nur 15 mal am Tag lachen. Ist das witzig? Ein echter Knigge kommt auch noch. Kaum auf der Bühne stopft er sich erstmal das Hemd in die Hose. Darf man das? Seine Absichten sind dann doch ganz gut; sagt lieber mal was zu viel zum anderen, nur so kann richtig gute Konversation entstehen. Im deutschen Sprachgebrauch fehlt so was wie das „How are you?“ oder das „Ça va?“. Ach ja er meint noch; baut euch die Welt so wie sie euch gefällt. Er erwähnt Pipi Langstrumpf, die Haarfarbe teilt er mit ihr. Fast.
Du willst Foodtrucks an deinem Event oder hast sonst irgendwelche Anliegen? Schreib mir andreas@foodtrucks-schweiz.ch oder ruf mich an 076 481 15 55
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