Mit einem Foodtruck Geld zu verdienen bedeutet vorerst, sich mit der eigenen Region auseinanderzusetzen und folgende Punkte zu klären:
- Welche Gerichte sind in der Region beliebt?
- Was gibt es eben gerade nicht?
- Gibt es Regionen, an denen mittags viele Menschen sind, die aber abends verwaist sind (z.B. Industriegebiete)?
- Wie gross ist die Region (Einwohner, Fläche)?
- Ist die Region eher ländlich oder städtisch geprägt?
- Sind in der Region schon Foodtrucks unterwegs?
- Wie hoch ist das Preisniveau in der Region?
Ja, ich weiss, ihr wollt sofort mit eurem Foodtruck starten und diese Fragen später beantworten. Aber glaubt mir, das geht später definitiv nach hinten los. Wir thematisieren immer wieder, dass eure Gerichte stets der ersten Schritt sein sollte. Um das auch einfach und effektiv zu ermöglichen, haben wir uns eines beliebten Konzeptes aus der StartupUp-Branche bedient – Lean-Startup – und dieses für die mobile Gastronomie angepasst „Lean-Foodtruck – Erste Schritte zu deinem erfolgreichen Foodtruck”. Wenn ihr damit beginnt, bekommt ihr automatisch den grössten Teil der oben gestellten Fragen beantwortet. Findet es heraus, wie euer Gericht ankommt. Geht raus und lasst die Kunden testen, was sie hoffentlich bald aus eurem Truck erwartet.
Wir geben euch Foodtruck-Starthilfe
Dieser Schritt ist sehr wichtig, gibt er euch doch die Möglichkeit ehrliches Feedback zu bekommen, einfach und unkompliziert den Verkaufspreis zu optimieren und ganz nebenbei eure künftigen Kunden kennenzulernen. Nehmt diese Gelegenheit wahr, um aus eurem Umfeld auszubrechen. Feedback von Freunden, Verwandten und Bekannten ist im ersten Schritt super, aber dann ist es wichtig, den Kreis der Tester zu erweitern. Mit Lean-Foodtruck bekommt ihr auch gleich noch die Erfahrung, wie ihr auf engstem Raum eurer Gericht am schnellsten zubereiten könnt. Gerade in einem Foodtruck ist diese Erfahrung unbezahlbar.
- Wie lange halten die Geräte durch?
- Wie reagiere ich, wenn beispielsweise der Grill auf einem Event streikt?
- Mit wie vielen Personen kann ich zusammenarbeiten?
- Woher beziehe ich meine Zutaten?
- Was fragen mich die Kunden über mein Gericht?
- Muss ich meinen Verkaufspreis rechtfertigen oder wird er akzeptiert?
Jede Region, jede Stadt, ist unterschiedlich. Es gibt leider kein Patentrezept für euch, aber mit Lean-Foodtruck werdet ihr es schaffen. Und das Beste: Ihr werdet am Markt erfolgreich sein.
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Starthilfe einmal anders – Mit uns erfolgreich ins Foodtruck-Geschäft
Foodtruck klassisch oder mit Charakter
Während in der Schweiz die amerikanischen Foodtrucks sehr beliebt sind, ist es in den USA genau umgekehrt. Eine grosse und freie Sicht in den Innenraum eines Trucks sind auf der anderen Seite des grossen Teichs sehr beliebt. Auch dort spielen die Unterhaltskosten eine grosse Rolle, verbrauchen doch die charismatischen US-Trucks jede Menge Benzin. Während die Ersatzteilbeschaffung für diese Trucks in den USA verständlicherweise kein Thema ist, kann es das in Europa sehr wohl sein. Reparaturzeiten sind reine Ausfallzeiten, in denen ihr Gehälter und Unkosten weiterhin tragen müsst, ohne einen Cent zu verdienen. Somit stellt sich schon die Frage, nicht doch lieber auf einer neueren und spritsparenderen Truck umzusteigen. In einem der Ballungszentren lässt sich jemand finden, der diesen Truck repariert. Vielleicht habt ihr das Schmuckstück bei einem regionalen Händler gekauft, welcher gleichzeitig den Service anbietet. In ländlichen Regionen sieht es dagegen schon schwieriger aus. Die zu fahrenden Strecken sind länger, der Verbrauch ist höher, da überlegt man sich schon, ob es nicht doch ein Euro-Truck sein kann.
Entscheidend ist aber, ob der Truck zu euch und eurem Gericht passt. Ihr braucht genügend Platz für das Team und vielleicht einen separaten Gastank. Ein Stromgenerator sollte auch noch Platz finden und das alles muss neben den ganzen Küchengeräten in einen Truck unter 3,5t unterzubringen sein. Da werdet ihr schnell an Grenzen stossen. Die Erfahrung zeigt, dass ein solider und passender Truck in den seltensten Fällen unter 3,5t auszubauen ist. Wie immer im Leben muss man auch beim Foodtruck manchen Kompromiss eingehen. Aber ist es das wert? Nur auf eine angenehme Raumhöhe zu verzichten, weil man lieber nicht noch den C1 Führerausweis machen will? Ich weiss, es redet sich leicht, aber zu dem Thema war das Feedback der Trucker nach Jahren eindeutig: Grundvoraussetzung ist eine vollständige Küche. Reduzierte Lösungen funktionieren jedoch beispielsweise mit einer Piaggio Ape. Worauf ihr bei der Wahl eures Foodtrucks achten solltet findet ihr in unserem Fachartikel „Dein eigener Foodtruck – Was es beim Kauf zu beachten gilt“.
Bürokratie und privater Grund
Die Foodtrucks sind örtlich ungebunden, da aber öffentliche Gründe mit vielen Behördenwege verbunden sind – Grundamt, Gewerbeamt – müsst ihr eher auf Privatgrund ausweichen. Hier hat es sich bewährt, bei der Verhandlung vor Ort auf die Win-Win-Situation hinzuweisen.
Ihr bekommt kostenlos einen Standort und der Standortgeber erhält kostenloses Marketing. Es gibt auch Firmen, die für den Standplatz etwas verlangen, jedoch meist keine horrenden Summen. Der Standortgeber hat selbst keine Kosten zu tragen, ausser ihr benötigt etwas Strom. Die benötigten Toiletten für euch und eure Mitarbeiter im Truck sind auf diese Weise auch gelöst. Auch das Thema Versicherung im Schadensfall ist Dank eurer Betriebshaftpflicht kein Hinderungsgrund.
Dieses Erfolgsmodell findet in der ganzen Schweiz Anklang. Vergesst aber nicht diesen Standort zu bewerben. Wir stellen euch dafür jede Menge kostenloser Tools zur Verfügung. Angefangen von eurem Eintrag in der Foodtrucks-App, über eure Tourdaten auf der Startseite, auf vielen Unterseiten und in eurer eigenen Facebook-Fanpage. Jetzt wissen täglich zehntausende Geniesser wo ihr steht. Als nächstes besucht ihr die Unternehmen um euren Standort herum und macht auf euren Foodtruck aufmerksam. Schickt E-Mail-Verteiler (Zustimmung des Empfängers erforderlich!) heraus, telefoniert mit Mitarbeitern. In den meisten Fällen werdet ihr auf positives Echo stossen. Selbst Unternehmen mit eigener Kantine sind froh über Abwechslung. Seid mutig und seid vor Ort. Wenn ihr das alles geschafft habt, haben wir für euch sogar eine Lösung, die eure Tourdaten in die Intranets der jeweiligen Unternehmen bringt.
Es braucht Zeit, bis ein neuer Standort sich entwickelt. Daher ist eine gute Mischung aus etablierten und neuen Standorten zu Beginn am besten. Stimmt euch mit anderen Foodtruckern eurer Region ab und seht sie statt als Gegner als Partner, die euch helfen, gemeinsam die Herzen der Kunden zu erobern. Bevor das aber alles funktioniert, hat die Bürokratie noch die „Hygiene“ gesetzt. Wer von euch aus der Gastronomie kommt, der kennt das Thema zur Genüge. Kühlkette, fliessend Wasser, Arbeitsbedingungen, rutschfeste Böden und Mitarbeitertoiletten sind da noch ein kleiner Teil.
Einige Antworten, die euch helfen werden
Mit welchen Kosten muss ich rechnen, wenn ich auf eurer Liste erscheinen möchte? … zur Antwort
Foodtrucks in den USA – Was sind die Unterschiede zur europäischen Variante? … zur Antwort
Wo finde ich das Formular, in dem ich mich für die Foodtruck-Liste eintragen kann? … zur Antwort
Essen auf der Strasse – So hygienisch sind Foodtrucks. Details zum Innenleben eines Foodtrucks. … zur Antwort
Marketing und Werbung
Jedes Gericht ist nur so gut, wie diejenigen, die es weitertragen. Mit den kostenlosen Tools von Foodtrucks Schweiz bieten wir euch jede Menge Aufmerksamkeit. Aber auch wir können nur gut sein, wenn auch ihr es seid. Eine eigene Facebook-Fanpage ist ebenso wichtig, wie eine eigene Homepage. Es muss nicht die umfangreichste Seite sein, aber bedenkt, dass Geschäftskunden häufig überhaupt keinen Zugriff auf Facebook haben und keine Homepage mit Kontaktdaten zu haben schreckt mögliche Kunden ab. Wenn für euch SocialMedia Neuland ist, dann haben wir in dem Artikel „Wie Foodtrucker Facebook, Twitter & Co. am besten nutzen“ vieles zusammengefasst, dass euch helfen wird, auch diese Herausforderung zu meistern.
Ein eigener Flyer mit grundlegenden Infos zu euren Gerichten hilft ebenfalls. Auch wenn immer mehr digital kommuniziert wird: Der „gute alte“ Flyer am Schreibtisch ist noch immer ein hervorragender „Reminder“ für hungrige Kunden.
Eine wunderbare Übersicht mit Tipps und Tricks über den Weg von der Idee über Finanzierung bis hin zu Bewilligungen könnt ihr bei unserem Partner Gastropedia einsehen.
Wenn ihr all unsere Tipps, Infos und Hinweise beherzigt, die digitalen und analogen Möglichkeiten ausschöpft, dann steht euch eine rosige Zukunft bevor. Ihr werdet es lieben, auf Events die hungrigen Menschen zu verpflegen oder an euren wöchentlichen Standorten mit „Mhhh“ und „Ahhh, wie lecker“ die Kunden zufrieden schlemmen zu sehen.
Ihr wollt sofort loslegen und euch brennen noch einige Fragen unter den Nägeln? Dann haben auch wir hierfür genau die richtige Lösung: „Foodtruck Fachberatung – Aus der Praxis, für die Praxis“. Unsere Foodtruck Experten beraten euch in einem exklusiven Gespräch.
Alle unsere Fachartikel, die euch helfen werden erfolgreich mit eurem Foodtruck-Projekt zu starten.
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